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Erste bis zweite Woche: |
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- Angeborenes Verhaltensinventar, das bereits bei der Geburt voll entwickelt ist:
- Strampeln - Maul öffnen - Unlust laute - Kreis kriechen
- Suchbendeln des Kopfes - Fell bohren - Leck saugen -
- Abstemmen mit Hinterbeinen
- Milchtritt mit Vorderpfoten
- Keine soziale Kontakte - kein Umweltbezug - kein lerne
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Anfang |
Dritte Woche: |
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- Riechleistung wird erkennbar
- Augen und Ohren öffnen sich zwischen dem 9. und 15, Tag
- Seh- und Hörfähigkeit entwickeln sich zwischen dem 17. und 21. Tag
- Erster Umweltbezug
- Erstes Kennenlernen von Mutter und Geschwister
- Fortbewegung: gezieltes Kriechlaufen
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Anfang |
Vierte bis siebte Woche: |
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- Reifen der arteigenen Bewegung- und Ausdrucksweisen
- Sinnesorgane voll entwickelt
- Durchbruch der Milchzähne
- Aufnahme von fester Nahrung löst bis Ende dieser Periode das Saugen ab
- 21. /22. Lebenstag: erstes Lagerverlassen
- Neugierde und Lerntrieb
- angeborenes Lernbegabung prägt Welpen auf Artgenossen und den Menschen, falls letztere sich ausreichend viel mit den Welpen beschäftigt, was die künftige Kontaktbereitschaft bewirkt.
- Hunde ohne menschliche Kontakte in dieser Periode bleiben zeitlebens scheu!
- Erkunden der engeren Lagerumgebung unter starker Heimbindung
- Absetzen zwischen Beginn der 7. und Ende der 8. Woche
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Anfang |
Achte bis zwölfte Woche: |
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- Weiterentwicklung des Sozialverhaltens im Spiel
- zunehmende Spiele aus dem Bereich des Nahrungserwerbs
- erste Meutespiele
- sexuelle Spiele untereinander
- Welpenerziehung mit Disziplinieren übernimmt der Rüde (fehlt er, die Mutterhündin)
- Erkundung der weiteren Umgebung
- geringere Heimbindung
- Jetzt muß Mensch - Hund Beziehung vor allem über das Spielen ausgebaut werden
- Welpen wenigstens kurzfristig von den Geschwister trennen
- Einführen in die menschliche Umwelt
- Erhaltung der naturgegebenen Stubenreinheit durch entsprechende Hilfestellung
- Aufbau der Mensch - Hund Spielgemeinschaft legt zukünftige Lernfreudigkeit fest
- Mensch als disziplinierender Elternkumpan
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Anfang |
Dreizehnte bis sechzehnte Woche: |
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- Im Freileben Lösung von Eltern- und Heimbindung
- Weiters Umherstreifen, " Lausbubenalter "
- Austragung der Rangordnung untereinander
- Jetzt muß die Vorherrschaft des Menschen als Rudelführer durchgesetzt werden
- Übergang vom Spiel zu disziplinierterem Verhalten
- Täglich 15 min. kleine Gehorsamsübungen langsam ausbauen
- Welpen dabei niemals überfordern!
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Anfang |
Fünfter und sechster Monat: |
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- Volle Anerkennung der Autorität des Rudelführers
- freiwillige Eingliederung in die Gruppe
- Ausbildung der Gefolgstreue
- Partnerbildung
- Freude an der Zusammenarbeit
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Anfang |
Siebter, bis zwölfter Monat: |
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- Dauer rassenabhängig
- nach Eintritt der ersten Läufigkeit der Hündin abgeschlossen
- Beinheben des Rüden und dessen Deckfähigkeit setzen ein
- Ab jetzt geregelte Ausbildung
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Anfang |
Zwölfter, bis achtzehnter Monat: |
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- Vom 18. Lebensmonat an ist der Hund psychisch kaum noch veränderbar
- es zeigt sich nun, ob er unter guten Umweltverhältnissen aufgewachsen ist
- Hält nun die Lernfähigkeit und freudige Kontaktbereitschaft an, war dies der Fall
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Anfang |
Übersicht von Eberhard Trumler |